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Taylor Swift – Eine Popikone des 21. Jahrhunderts

Taylor Swift ist heute eine der größten Popsängerinnen der Welt. Alleine in diesem Jahr versuchten in Deutschland rund drei Millionen Fans Tickets für ihre Konzerte zu bekommen. Trotz der vielen Fans, die bereit sind die Preise, die je nach Platz bei 100-240€ und im Falle eines VIP-Tickest bei ganzen 640€ liegen, zu bezahlen, wurden diese Preise auch von einigen kritisiert. Zu den Kritikern gehört auch der Konzertveranstalter Berthold Seliger, der die Preise schlichtweg als „Abzocke“ bezeichnet.

Doch trotz all dieser Kontroversen ist kaum zu bestreiten, was für ein riesiges Imperium Taylor mithilfe ihrer Musik aufgebaut hat. Aber wer genau ist diese Frau, die den Pop so sehr geprägt hat?

Geboren wurde Taylor 1989 in Reading, Pennsylvania, als Tochter der Marketingangestellten Andrea Gardener Finlay und des Vermögensberaters Scott Kingsley Swift und als große Schwester des Schauspielers Austin Swift. Ihre Großmutter mütterlicherseits Opernsängerin, prägte und inspirierte sie in ihrem Werdegang – so widmete ihr Taylor ihren Song marjorie.

Nachdem sie einige Zeit die Wyomissing Area Junior/Senior High School besuchte, erhielt sie ihren Schulabschluss mit 15 Jahren im Fernunterricht.

Sie nahm bereits im Alter von 9 Jahren Gesangsunterricht. Nur drei Jahre später begann sie Gitarre zu spielen. Ihren ersten Plattenvertrag unterschrieb sie mit 14 bei Sony/ATV. Entdeckt wurde Taylor wenig später im Bluebird Café von Scott Borchetta. 2022 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der New Yorker Universität.

Ihren Anfang machte Taylor Swift mit Country Songs wie Tim McGraw und Our Song. Ihr Wechsel zur Popmusik erfolgte durch ihre Alben 1989, Reputation und Lover. Der Song Shake it off, der einen ersten Eindruck auf das erstgenannte Album „1989“ geben sollte, wurde zum zweiten US-Nummer-eins-Hit, während die zweite Single des Albums, Blank Space, die Künstlerin zum dritten Mal an die Spitze der US-amerikanischen Charts brachte. Darauf folgten über die Zeit viele weitere Songs und Singles, wie Style, Bad Blood, Wildest Dreams oder Lover, die ihr immer mehr Bekanntheit einbrachten. Sie begeisterte außerdem viele Fans mit dem Song You need to calm down, mit dem sie ihre Unterstützung der LGBTQIA+ Community zum Ausdruck brachte.

Die Songs der Alben Folklore, mit dem sie ebenfalls mehrere Auszeichnungen gewann, und Evermore schrieb Taylor allesamt während der Coronapandemie.

Seit 2021 nimmt sie ihre bisherigen Alben neu auf. Angefangen mit dem Album Fearless, gefolgt von dem Album Red, welche nun auf Spotify, Apple Music etc. als Fearless (Taylor’s Version) und Red (Taylor’s Version) zu finden sind. In diesem Jahr veröffentlichte sie dann ebenfalls die Neueinspielung von Speak Now als Speak Now (Taylor’s version) und 1989 als 1989 (Taylor’s Version).

2022 kehrte sie mit dem Album Midnights, nach einem kurzen Abstecher zum Indie- bzw. Folkgenre durch die zuvor genannten Alben Folklore und Evermore, ins Pop-Genre zurück.

Die Musikerin gewann in ihrem Leben zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwölf Grammy Awards, 40 American Musik Awards und einen Emmy Award.

Trotz den vielen positiven Meinungen über Taylor Swift, hat sie im Laufe ihrer Karriere auch mit einiger Kritik umgehen müssen. Besonders zum Video von Wildest Dreames wurde ihr Rassismus vorgeworfen, denn das in den 50er Jahren in Botswana, Afrika, spielende Video beinhaltete ausschließlich Weiße. In einem Artikel des Radionetzwerks NRP hieß es,  „Taylor Swift träumt von einem sehr weißen Afrika“. Regisseur Joseph Kahn verteidigte sie, indem er erklärte, dass es sich nicht um ein Video über Kolonialismus handle, sondern um „eine Liebesgeschichte, die am Set einer Filmcrew aus dem Jahr 1950 spielt“ und dass hinter der Kamera Menschen mit verschiedenkultureller Herkunft und Hautfarbe standen. Auch für Shake it off bekam Taylor einige Rassismusvorwürfe, da sie die Stereotypen verschiedener Tanzarten durch Balletttanzende weiße und twerkende Schwarze Frauen ausdrückte.

Taylor Swift hatte lange keine Konzerte mehr, deshalb sind nun so viele Fans besonders begeistert. Doch auch wenn es sich bei den Konzerten um eine „super Sache“ für Taylor-Swift-Begeisterte handelt, so werden die Preise auch von Fans als nicht angemessen bezeichnet. Dennoch würde jeder seine*n Lieblingskünstler*in natürlich einmal live sehen und die Chance haben „für das Erlebnis“ und „die einmalige Erfahrung“ das Konzert zu besuchen.

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